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Achtung Gesundheitsgefahr: Afrikas Städte ernähren sich zunehmend einseitig

Die Parameter für die Ernährung in Afrika verändern sich rasch aufgrund der Urbanisierung, die vom Wachstum von Wirtschaft und Bevölkerung und der Migration vom Land in die Stadt angetrieben wird. Dieser Wandel ist eine Herausforderung für die Ernährungssicherheit und die Nährstoffversorgung in städtischen Gebieten und den Megastädten Afrikas wie Accra, Kinshasa, Lagos und Nairobi, da die Verbraucher zunehmend Arbeit sparende, verarbeitete Lebensmittel verlangen. Mit der Supermarktrevolution werden in den Städten immer mehr erschwingliche hochverarbeitete Lebensmittel angeboten. Die Folge ist ein Anstieg von Fehlernährung in dreierlei Hinsicht: Übergewicht, Mangelernährung und Mangel an Mikronährstoffen – mit ernährungsbedingten Erkrankungen als Konsequenz.

Eine kürzlich durchgeführte Studie untersuchte die Verfügbarkeit, Zugänglichkeit und Erschwinglichkeit von Lebensmitteln in drei Städten Ghanas sowie das Ausmaß, in dem Lebensmittel verarbeitet werden. Die Ergebnisse deuten auf schwerwiegende potenzielle Auswirkungen auf die Gesundheit der Bevölkerung. Die Studie stellt eine Reihe von Politikinstrumenten vor, um dem Ziel der Ernährungssicherheit in städtischen Gebieten näher zu kommen.